Wie hört sich ein Lagerschaden an?
Wir gehen hier auf die Geräusch Entwicklung von einem Lagerschaden ein, wie hört sich das an, was gibt es noch für Anzeichen eines Lagerschadens und was sollte ich tun, wenn ich es bemerke? Was kann am schlimmsten passieren und wofür ist das Lager eigentlich da?
Was für Geräusche macht ein defektes Lager?
Klopf Geräusche:
Das am häufigsten auftretende Geräusch, das auf Probleme im Lager hinweist, sind Klopfgeräusche. Beim Starten des Motors bei kaltem Zustand sind sie eher leise, doch mit steigender Temperatur werden die Geräusche immer lauter. Selbst beim leichtem Gasgeben verstärkt sich das Klopfen noch weiter. Das Lager ist eine Verbindung zwischen Kolben und Kurbelwelle und jedes Mal wenn der Kolben durch die Verbrennung einen Gegendruck erfährt, wird das Lager an einer bestimmten Stelle getroffen. Wenn nun dieses spezifische Lager beschädigt ist (beispielsweise durch defekte Lagerschalen oder eine lose Schraube), nimmt man den Einschlag als klopfendes Geräusch wahr.
Klacker / Klapper Geräusch:
Das Geräusch, das wie ein Klappern klingt, kann auch auftreten und verstärkt sich ähnlich dem Klopfgeräusch, je weiter man fährt oder je heißer der Motor wird. Es gibt jedoch eine kleine Komplikation: Das Klacker/Klapper-Geräusch kann auch von der Steuerkette kommen oder eher von Teilen, die mit der Kette verbunden sind. Oft begleitet wird dies von einem Rasseln. Möglicherweise handelt es sich um die Gleitschiene, die gebrochen sein könnte oder aber der Kettenspanner hat nicht mehr genügend Kraft, um die Gleitschiene gegen die Kette zu drücken.
Rassel Geräusche?
Sollten sie Rassel Geräusche haben, liegt das Problem nicht am Lager. Rassel Geräusche entstehen, wenn die Steuerkette gelängt ist und zu viel Spiel hat, bis der Kettenspanner die Kette gespannt hat und das Geräusch verschwindet. Für mehr Information einfach hier klicken
Lagerschaden am 535D F10 N57 Motor
Gibt es auch andere Symptome, die ein Lagerschaden frühzeitig erkennen/erahnen lassen?
Neben den charakteristischen Motorgeräuschen sind weitere Symptome typisch für Probleme mit Pleuellager und Lagerschalen:
- zu niedriger Öldruck
- Kein Start des Motors mehr möglich
- Der Motor ist während der Fahrt ausgegangen und lässt sich nicht mehr starten
- Späne im Motoröl und Motorölfilter
Wie kommt ein Lagerschaden zustande?
Ein Lagerschaden kann verschiedene Ursachen haben. Eine häufige Ursache ist der Verschleiß der Lager aufgrund von unzureichender Überprüfung oder Austauschintervallen. Insbesondere Hauptlager und Pleuellager sind davon betroffen. Wenn diese Lager nicht regelmäßig gewartet werden, nutzen sie sich immer mehr ab und können letztendlich brechen.
Eine weitere Ursache für einen Lagerschaden ist das Fehlen oder ein Mangel an Öl, das für die Schmierung der Kurbelwelle und der Lagerschalen verantwortlich ist. Sind zu wenig oder gar kein Öl vorhanden, kommt es zu einem starken Verschleiß der Lagerschalen. Sobald diese verschließen sind, haben die Lager direkten Kontakt mit der Kurbelwelle und es entsteht ein schädlicher Metall-auf-Metall-Kontakt ohne ausreichende Schmierung.
Verunreinigtes Öl oder die Verwendung des falschen Öls können ebenfalls zu einem Lagerschaden führen. Es ist wichtig, stets das vom Hersteller empfohlene Öl zu verwenden, um eine optimale Schmierung sicherzustellen. Wenn das verwendete Öl verunreinigt ist, setzen sich diese Verunreinigungen zwischen den Lagern und der Kurbelwelle ab und begünstigen einen extremen Verschleiß sowie eine beschleunigte Abnutzung.
Ein kurzer Aufenthalt in einer Autowerkstatt kann helfen, um eventuelle Verschmutzungen im Motoröl zu identifizieren. Es ist wichtig darauf zu achten, ob sich Metallspäne durch Abrieb in der Ölwanne befinden oder ob das Saugsieb an der Ölpumpe verstopft oder beschädigt ist. Diese Anzeichen deuten auf eine mögliche Verunreinigung hin und sollten ernst genommen werden, um einen Lagerschaden zu vermeiden.
Wo ist der Unterschied zwischen den Lagern und was ist eine Lagerschale?
Es gibt jedoch auch verschiedene Arten von Lagern im Motor, die unterschiedliche Funktionen haben. Das Hauptlager befindet sich im Motorblock und hat die Form eines Halbkreises. Es dient dazu, die Kurbelwelle zu fixieren und sicherzustellen, dass sie sich nicht mehr bewegt. Das Pleuellager hingegen sitzt am unteren Ende des Kolbens und hat ebenfalls eine halbkreisförmige Aussparung für die Kurbelwelle. Die Aufgabe der Pleuellager besteht darin, die vertikale Auf-und-ab-Bewegung des Kolbens in eine Drehbewegung auf der Kurbelwelle umzuwandeln.
Zusätzlich zu den Haupt- und Pleuellagern sind auch Lagerschalen von großer Bedeutung. Diese bestehen meist aus Materialien wie Kupfer oder Aluminium und dienen als Puffer zwischen Lager und Kurbelwelle. Ihre Aufgabe ist es, direkten Verschleiß an den Lagern zu verhindern sowie Schmierung sicherzustellen.
Insgesamt ist ein guter Zustand der Lager entscheidend für einen reibungslosen Betrieb des Motors. Regelmäßige Überprüfung der Intervalle zur Wartung oder zum Austausch der Lager sowie das richtige Öl können dabei helfen, Lagerschäden vorzubeugen.
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