Hier sind ein paar Tipps zum vorbeugen eines Motorschadens: Erkennen Sie Risiken frühzeitig
Wie kann ich die Symptome eines Motorschadens erkennen? Welche Gründe können zu einem Motorschaden führen und welche Maßnahmen kann ich ergreifen, um einen Motorschaden zu verhindern?
Professionelle Hilfe um ein Motorschaden vorzubeugen
Ein Motorschaden ist für Autofahrer ein Albtraum, da er teuer und ärgerlich ist, jedoch ist er vermeidbar. Es ist wichtig, die häufigsten Ursachen zu kennen und Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu vermeiden. Fehlzündungen, Leistungsverlust oder ungewöhnliche Geräusche sollten sofort behandelt werden, um einen Motorschaden zu verhindern. Technische Defekte und Fehlkonstruktionen können zu Schäden führen, ebenso wie falsche Handhabung des Motors durch Unwissenheit. Es ist wichtig, diese Fehler zu vermeiden, um teure Reparaturen zu vermeiden.
Es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um einem Motorschaden vorzubeugen
In den meisten Fällen tritt ein Motorschaden aufgrund von Verschleiß auf. Es wird empfohlen, bestimmte Teile gemäß den Vorgaben des Herstellers auszutauschen. Doch das ist nicht alles, was Sie tun können, um Ihrem Motor zu helfen und ihm ein längeres Leben zu ermöglichen.
Der Motor benötigt vor allem Öl, um reibungslos zu funktionieren. Ohne dieses Schmiermittel würden die Bauteile im Inneren aneinander reiben. Viele kennen den Begriff „Kolbenfresser“, der entsteht, wenn der Kolben aufgrund mangelnder Schmierung an der Zylinderwand reibt, also Metall auf Metall. Normalerweise bildet sich zwischen den Metallen ein Ölfilm, der für reibungslose Abläufe sorgt. Doch dafür ist auch die richtige Temperatur entscheidend. Öl ist am besten schmierfähig bei etwa 90°C, in kaltem Zustand ist es noch zähflüssig, daher sollte man im kalten Motorbetrieb hohe Drehzahlen vermeiden. Auch die Wahl des passenden Öls ist von großer Bedeutung. Falsches oder minderwertiges Öl kann erheblichen Schaden anrichten, deshalb ist es wichtig, stets den Vorgaben der Hersteller zu folgen. Es ist wichtig, den Ölstand regelmäßig zu überprüfen.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den man nicht außer Acht lassen sollte, ist das Kühlwasser. Der Motor bevorzugt zwar eine gewisse Wärme, aber nicht zu viel. Eine Überhitzung des Motors kann schwerwiegende Folgen haben. Bei einer Überhitzung können viele Dichtungen schnell beschädigt werden und die verschiedenen Kreisläufe von Öl und Kühlwasser vermischen sich. Gelangen dann auch noch Flüssigkeiten in den Brennraum, ist ein Motorschaden vorprogrammiert.
Achtung! Im Winter ist es wichtig, eine Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel zu verwenden, um ein Einfrieren des Wassers zu verhindern.
Es ist wichtig, regelmäßig die Wartungsintervalle einzuhalten
Es ist ratsam, den Motor regelmäßig von einem Fachmann überprüfen zu lassen, um das Auto und die Lebensdauer des Motors zu erhalten. Eine Inspektion alle 2 Jahre oder alle 80.000 – 100.000 km wird empfohlen. Viele Dichtungen können im Laufe der Zeit Risse bekommen und spröde werden, ihr Austausch ist oft nicht sehr aufwendig. Ab einer Laufleistung von 150.000-200.000 km sollten Verschleißteile überprüft oder vorsorglich ausgetauscht werden, wie z.B. die Steuerkette, Gleitschiene, Spanner, Lagerschalen, Ventilschaftdichtung und die Einspritzdüsen.
Auch wenn man sich nicht mit der Technik auskennt, können kleine Maßnahmen dazu beitragen, Motorschäden vorzubeugen und somit hohe Reparaturkosten zu vermeiden. Ein Hauptlagerschaden mit Steuerkette beim N47D20 von BMW kostet etwa 4.000€, beim beliebten N57D30 sind es ca. 6.000€ und beim S63B40 mit 8 Zylindern kann es leicht über 8.000€ liegen. Die Preise variieren in der Regel je nach Modell des Fahrzeugs und ob es sich um einen Allradantrieb handelt oder nicht.. Bei einem Hauptlagerschaden können auch Schäden an der Kurbelwelle entstehen oder durch die Steuerkette Schäden an der Nockenwelle und den Ventilen auftreten, was die Reparaturkosten noch weiter in die Höhe treiben kann.
Symptome einer Beschädigung des Motors.
Motorleistung
Sollte die Leistung des Motors nachlassen, vor allem bei Bergauffahrten oder unter erhöhter Belastung, könnte dies darauf hindeuten, dass der Motor Schaden genommen hat. Ebenso können regelmäßige Zündaussetzer oder ein stockender Start des Motors auf einen möglichen Motorschaden hinweisen.
Verunreinigtes Öl
Falls Sie Verunreinigungen im Öl entdecken, beispielsweise beim Überprüfen des Ölstands mit dem Messstab, ist es ratsam, das Öl zu wechseln. Ebenso können Sie anhand des Ölfilters Verunreinigungen feststellen, indem Sie zwischen den Lamellen nachsehen. Wenn sich viele silberne oder kupferne Kleinteile oder Späne darin befinden, deutet dies darauf hin, dass ein Motorschaden droht.
Wichtig! Es ist ratsam, das Öl alle 10.000 bis 20.000 Kilometer zu wechseln, um Schäden und Verschmutzungen zu verhindern.
Warnleuchten am Armaturenbrett
Die Warnleuchten auf dem Armaturenbrett können Hinweise auf einen bevorstehenden Motorschaden geben. Wenn die Ölkanne rot leuchtet, deutet dies auf einen niedrigen Ölstand hin, und es wird empfohlen, Öl nachzufüllen. Sollte sich keine Besserung zeigen, ist ein Besuch in der Werkstatt ratsam. Genauso verhält es sich, wenn die Motorkontrollleuchte orange aufleuchtet, was meistens auf ein Problem mit der Motorsteuerung oder dem Motor selbst hinweist. Wenn das Thermometer rot leuchtet, weist dies darauf hin, dass der Motor überhitzt ist. Dies kann auf einen niedrigen Kühlwasserstand hindeuten und sollte nach dem Auffüllen keine Besserung bringen, sollte der Motor abkühlen und dringend eine Werkstatt aufgesucht werden.
Kühlwasser
Falls das Kühlwasser verunreinigt ist, zum Beispiel bräunlich verfärbt oder Schaumbildung zeigt, sollte man nicht weiterfahren und sofort eine Fachwerkstatt aufsuchen. Diese Symptome könnten auf ein Problem mit der Zylinderkopfdichtung hindeuten. Gelangt Kühlwasser in den Motorraum, kann dies zu schwerwiegenden Schäden führen. Auch ein niedriger Kühlwasserstand ist bedenklich, da der Motor überhitzen und Dichtungen beschädigt werden können, was wiederum zu einer Vermischung von Öl und Kühlwasser führen kann. Es ist daher entscheidend, diese Warnzeichen ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln.
Ungewöhnliche Geräusche
Falls ungewöhnliche Geräusche aus dem Motorraum zu hören sind, die normalerweise nicht auftreten, könnte dies auf einen Motorschaden hinweisen. Insbesondere beim morgendlichen „Kaltstart“ oder während des Startens und bei längeren Fahrten sollten Rassel-, Klapper- oder Klopfgeräusche ernst genommen werden. In diesem Fall ist es dringend ratsam, eine Werkstatt aufzusuchen, um größere Schäden zu vermeiden.
Ursachen für ein Motorschaden
Es kann vorkommen, dass ein Auto aufgrund von fehlendem Öl oder Kühlflüssigkeit Probleme hat. Ein niedriger Öldruck kann auf eine verstopfte Ölpumpe oder einen Defekt hinweisen, was zu Schäden an den Bauteilen führen kann. Beim BMW N57D30 kann die Ölpumpe im unteren Drehzahlbereich Schwierigkeiten haben, den richtigen Druck aufzubauen und somit Schäden am Hauptlager verursachen.
Ein Mangel an Kühlflüssigkeit kann zu einer Überhitzung des Motors führen, was wiederum zu Schäden an Dichtungen und letztendlich sogar zur Beschädigung der Zylinderkopfdichtung führen kann. Dies kann dazu führen, dass Flüssigkeiten in den Brennraum gelangen, was zu Fehlzündungen oder Aussetzern führen kann und letztendlich nicht nur den Kolben und Zylinder, sondern auch die Pleuellager und Kurbelwelle beschädigen kann. Daher ist es wichtig, regelmäßig Öl und Kühlflüssigkeit zu überprüfen, um schwerwiegende Schäden am Fahrzeug zu vermeiden.
Die fahrweise, kann eine entscheidende Rolle bei den Ursachen für Motorschäden spielen.
Es ist von großer Bedeutung, beim Starten eines kalten Motors keine hohen Drehzahlen zu erreichen. Ebenso spielt es eine Rolle, ob Sie kurze oder lange Strecken fahren. Bei kurzen Fahrten wird das Öl möglicherweise nicht ausreichend warm, um die richtige Schmierung zu gewährleisten. Die „Start-Stop-Automatik“ kann für den Motor problematisch sein, da der Öldruck sinkt, wenn der Motor ausgeht, und es eine Weile dauert, bis er sich wieder normalisiert. Nach langen Autobahnfahrten sollte der Motor nicht sofort abgestellt werden. Es ist ratsam, ihn noch 2-3 Minuten im Leerlauf laufen zu lassen, damit er allmählich abkühlen kann. Metall dehnt sich bei Hitze aus und kann bei zu schneller Abkühlung Mikrorisse entwickeln, die bei weiterer Belastung immer größer werden können.
Kann man ein Motorschaden Reparieren?
Entscheidend ist der Umfang des Schadens, denn ein Motorschaden bedeutet nicht automatisch einen Totalschaden. An dieser Stelle möchten wir aufzeigen, welche Reparaturen möglich sind und in welchen Fällen eine Reparatur nicht mehr in Frage kommt. Sollte der Motor nicht mehr reparabel sein, besteht die Option, auf einen sogenannten Austauschmotor zurückzugreifen. Nähere Informationen zu einem solchen Austauschmotor finden Sie ebenfalls hier.
Es ist möglich, diese Schäden zu beheben.
- Motorölverunreinigungen können zu nachlassender Motor-Kompression führen.
- Eine undichte Zylinderkopfdichtung kann dazu führen, dass Kraftstoff in die Zylinder gelangt.
- Betriebsstoffverlust am Motor kann durch einen defekten Motorkühler oder eine beschädigte Kühlwasserpumpe verursacht werden.
- Ein gerissener Zahnriemen oder eine defekte Steuerkette können zu Motorschäden führen.
- Überhitzung des Motors durch einen defekten Motorkühler oder eine beschädigte Kühlwasserpumpe.
Es ist nicht möglich, diese Schäden zu beheben.
- Riss im Zylinderblock
- Defekt am Kolben des Verbrennungsmotors
- Beschädigung der Kurbelwelle
- Bruch der Nockenwelle aufgrund unzureichender Wartung
- Abgenutztes Pleuellager
Was genau versteht man unter einem Austauschmotor?
Beim Kauf eines Austauschmotors gibt es in der Regel drei verschiedene Optionen zur Auswahl:
- Teilüberholt: Bei einem teilüberholten Motor werden alle Teile gründlich überprüft und gegebenenfalls ersetzt. In der Regel werden dabei überholte Teile verwendet, um die Kosten zu senken.
- Generalüberholt: Ein generalüberholter Motor wird ebenfalls einer umfassenden Inspektion unterzogen, bei der defekte Teile ausgetauscht werden. Besonders die Steuerkettensatz, Kurbelwelle und Ölpumpe werden in der Regel immer ersetzt und gegebenenfalls durch verbesserte Teile ersetzt.
- Werksneu: Ein werksneuer Motor stammt direkt vom Hersteller, zum Beispiel von BMW, und wurde dort komplett neu zusammengebaut. Diese Motoren sind in der Regel die teuerste Option, aber bieten auch die höchste Qualität und Zuverlässigkeit.
Sie erkennen sich hier wieder und wollen eine Instandsetzung? Oder wollen präventiv Maßnahmen ergreifen?
Es empfiehlt sich, regelmäßige Inspektionen durchzuführen, um Schäden zu vermeiden. Besonders ab 100.000 km ist es ratsam, den Fehlerspeicher überprüfen zu lassen. Dies kann wichtige Informationen liefern und ermöglicht es, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um schwerwiegende oder nicht mehr reparierbare Motorschäden zu verhindern. Jeder Motor hat seine individuellen Schwachstellen, aber regelmäßige Vorsorgemaßnahmen können helfen.
Bitte nehmen Sie gerne direkt Kontakt mit uns auf, um einen Termin zu vereinbaren oder rufen Sie uns einfach an.
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